Irgendwie scheine ich im Moment noch ein gewisses Monschau-Marathon-Trauma zu haben, denn seitdem ich dort verpennt habe und es nicht mehr rechtzeitig zur Nachmeldung und damit zum Start geschafft habe, schlafe ich unruhiger in der Nacht vor einem Wettbewerb. So ist es mir zumindest vor dem Kölnpfad und auch vor dem UTMB gegangen. Jetzt zum P-Weg ist mir allerdings etwas passiert, was ich mir noch nicht erklären kann, denn ich habe die Startzeit gedanklich um 1 Stunde von 7:30 auf 6:30 Uhr verschoben und stand nun in Plettenberg alleine im Start- und Zielbereich.
Aber dank einiger Laufbekanntschaften wurde mir hier die Wartezeit verkürzt, denn diese trudelten nach und nach ein.
Der Lauf selber war sehr interessant, wunderbare Strecke mit reichlicher Möglichkeit von Schnappschüssen, tolle Verpflegungsstellen, die uns nicht nur bestens versorgt haben, sondern auch gleichzeitig Stimmung machten, eine bemerkenswert gute Streckenkennzeichnung, bei der ein Verlaufen praktisch unmöglich war, auch wenn wir einmal das Gefühl hatten, das wir den offiziellen "Wanderweg" verlassen haben!!!!
Das ich diesen Lauf überhaupt ausgewählt hatte, war meiner Neugierde zuzuschreiben, denn ich hatte schon einiges über ihn gehört.
Eigentlich, nein nicht eigentlich, es war bekloppt, diesen Lauf nach dem Kölnpfad und dem UTMB überhaupt in meinen Laufkalender aufzunehmen.
3 Ultraläufe in 4 Wochen, davon 2 jenseits der 100 Meilengrenze.
Das die letzen 4 Wochen nun anders verlaufen sind und ich Kölnpfad (nach 100km) freiwillig wegen möglicher zu hoher Belastung kurz vor dem UTMB nicht beendet habe und den UTMB (nach 78km) wegen mentaler Schwäche ebenfalls als DNF notieren musste, war ich froh nun am Start des P-Weg zu stehen und etwas für meinen Kopf tun zu können!!!!
Einen DNF kannte ich bisher nur aus meinem Inlinersturz vom 105er in Köln.
Die Zeit war mir relativ egal, auch wenn es die ersten Kilometer gut lief. Ich wollte die Strecke genießen, Spaß haben und sehen, was der Körper überhaupt noch drauf hat.
Bis zur Gabelung/Trennung von Marathon- und Ultrastrecke lief es eigentlich recht gut, danach bemerkte ich dann schon die Belastung aus den 3 Wettbewerben. Die Beine wurden müde und schwerer.
Jetzt bekam ich die Chance, mich mental wieder zu (be-)stärken, ohne mich dabei zu verausgaben, bzw. es zu übertreiben. Denn dies ist immer noch das oberste Prinzip, das nichts auf komm raus etwas übers Knie gebrochen wird!!!!!
So lief ich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation, machte Bilder und ließ die Beine etwas murren.
Im Nachhinein fand ich den P-Weg-Ultra so dicht hinter den beiden anderen Läufen als ideal, denn bis zum nächsten Ultra im Oktober wäre zuviel Zeit vergangen und ich hätte zuviel Zeit zum Nachdenken gehabt. *gg*
Grüße
Michael
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