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Freitag, 12. Februar 2010

Brocken-Challenge -> Glück im Unglück

Es ist Samstagnacht, kurz nach 01:40 Uhr, als ich mich mit Manfred, einem Kölner Läufer auf den Weg nach Göttingen mache. Die Wetterkapriolen mit jeder Menge Schnee aus den letzten Wochen, bewegen uns dazu, das wir uns frühzeitig auf den Weg machen. Allerdings waren die Straßen in Richtung Norden frei und die Temperaturen hielten sich vom Gefrierpunkt fern.
Ca. 1 Stunde vor dem Start der diesjährigen Brocken-Challenge (6 Uhr) waren wir dann im Wald am Hainholzhof in Göttingen. Viele Läufer waren noch nicht da, obwohl einige vor Ort übernachtet hatten, da am Abend zuvor das Briefing zur "Pflicht" gemacht wurde.
(Wir hatten im Vorfeld geklärt, das wir erst am Samstag anreisen.)
Es war dieses Mal besonders wichtig, da die Orga mehr oder weniger Tag und Nacht damit beschäftigt war, uns eine optimale Strecke zur Verfügung zu stellen, denn es gab Abschnitte die wegen der Schneemengen gefährdet waren und in denen "Schneebruch"-Gefahr bestand.
Die Streckenlänge wurde aufgestockt, da ein kleiner Abschnitt definitiv gesperrt bleiben würde, zusätzlich musste ein Auto-Transfer über eine Strecke von etwas mehr als 1km eingerichtet werden um eine Bundesstraße zu umgehen.

Das Frühstücksbuffet wurde eingerichtet und der heisse Kaffee lockte uns zur ersten Stärkung des Tages. Nach und nach kamen die Läufer in die kalte Hütte, man begrüßte und freute sich, bekannte Gesichter zu sehen.
Letzte Startnummern und Kartenmaterial wurden ausgegeben, Kleiderbeutel noch in Empfang genommen, da diese zum Brocken-Gipfel, unserem Zielort, gebracht werden sollten.
Unsere kleine verarbredete Läufergruppe hatte sich gefunden, Birte und Gerd, mit denen ich im letzten Jahr einige Streckenabschnitte gelaufen bin und vor allen Dingen die letzten 10 km den Brocken-Gipfel bei Schneefall, Wind und in der Dunkelheit gestürmt habe , Bill + Hans, die ebenfalls im letzten Jahr Finisher waren und mit uns laufen wollten, dazu gesellte sich mein Kölner Lauffreund Manfred, der sich uns anvertrauen wollte. Einzig Monika aus Köln wurde vom Team vermisst, sie hatte leider einige Tage vorher absagen müssen, da sie eine Erkältung noch nicht richtig auskuriert hatte.
Nach einigen Worten des Veranstalters, ließen sie uns auf die Strecke los, Jubel und Freude brandete auf, standen hier doch mehr als 100 Läufer, die sich auf eine Challenge freuten, deren Startplätzen innerhalb eines Tages vergeben waren. Eine tolle Veranstaltung, deren guter Ruf sich halt schnell rumgesprochen hat!!!!
Fürsorgliche + tolle Orga, hervorragende Strecke, interessante Läufer/innen und das alles für einen guten Zweck -> besser geht es nicht!!!
Die ersten Kilometer geht es durch den Wald, deren Weg immer wieder von brennenden Fackeln gesäumt wird. Wir rollen uns ein und erste Gespräche finden statt. Ultraläufer stürmen halt nicht direkt los. ;-) Die Wege sind schneebedeckt und teils glatt, hin und wieder ist Vorsicht geboten, da der Boden auch eine Mischung aus gefrorenem Schnee und Eis bietet und die Trittsicherheit etwas schwierig macht. Vorsichtshalber hatten die Veranstalter dazu geraten, "Schneeketten" oder Spikes dabeizuhaben, da es ohne zu gefährlich werden könnte. Ebenfalls gehörte in 2010 erstmalig eine Pflichtausrüstung dazu, denn im Jahr zuvor waren einige "unvernünftige" Läufer dabei. Meine Spikes hatte ich schon in der Hütte angezogen, da mir gerade der erste Teilabschnitt aus 2009 noch sehr gut in Erinnerung war. Allerdings herrschte dort im Vergleich zu diesem Jahr wesentlich mehr Eis, dafür lag jetzt eindeutig mehr Schnee. ;-)
Allerdings würde ich dieses Jahr eine exklusive (Doppeldeutig!!) Privatverpflegung genießen dürfen, denn Britta hatte sich angekündigt, die an diesem Tag im Harz mit ihren Langlaufskiern unterwegs sein wollte. Ich freute mich schon darauf, sie wiederzusehen!!!
Die erste VP in Landolfhausen bei KM11 ließ nicht lange auf sich warten, unsere kleine Läufergruppe lief noch nicht rund, wir waren noch auf ca. 150 Meter verteilt, hatten uns aber immer wieder im Blick, da es langsam hell wurde. Zudem waren Hans und ich mit auffälligen Farben gut gekleidet und nach Landolfhausen würde es eh ein kleines Stück hinaufgehen.
Hinauf zur Seulinger Warte waren wir dann wieder zusammen, bevor es dann in einem längeren Stück hinab in Richtung des 2 VP ab Seeburger See ging. Die Strecke verlief nun wieder auf Asphalt, wenn man diesen unter dem Schnee, bzw. Eis entdecken konnte. Genau so ein kleines Stück wurde mir dann zum Verhängnis, denn auf dieser Fläche hatte sich eine dünne, aber klare Eisschicht gebildet, bei der ich wohl einen Moment unaufmerksam gewesen sein muss, denn trotz meiner Spikes rutschte ich auf diesem Boden weg und stürzte. Panik kam in mir hoch, als ich bemerkte, das ich das Gleichgewicht verloren hatte, denn ein ähnlicher Sturz ist mir vor ein paar Jahren bei den 105km von Köln passiert, als ich nachdem HM im Laufen, mit den Inlinern auf der Strecke beim Marathon in Köln war und auf der Rheinuferstraße gestürzt bin. Im Krankenhaus wurde eine doppelte Fraktur des Kreuzbeins (nahe Steissbein) festgestellt.
Nun drohte ich wieder auf den Steiss zu fallen und ließ meine Hände ruckartig den Fall abfangen, um den "Hintern" zu schützen. Leider war ich mit der schwächeren, linken Hand schneller und dämpfte hiermit das komplette Gewicht. Ich lag auf dem Boden und wurde sofort von den mitlaufenden Läufer/innen umsorgt (Danke Birte und Gunter, an den 3. Läufer kann ich mich leider nicht mehr erinnern.).
Über meine Hand hatte ich mir keine Gedanken gemacht, ich stützte mich auf ihr ab, um mich wieder hinzustellen und bemerkte dabei, das ich ganz woanders Probleme hatte. Meine linke Schulter war wohl der Dämpfer für das abzufangende Körpergewicht beim Sturz. Die Hand schmerzte zwar, aber war nicht weiter schlimm, dafür dachte ich weiter oben, das ich mir etwas ordentlich gestaucht hatte. Ich ging die nächsten Meter, um zu sehen, was geht, bzw. ob sich noch etwas anderes melden würde. Glücklicherweise kam keine weitere Rückmeldung, ich konnte laufen und hatte "erfolgreich" Steiss und Rücken schützen können.
Allerdings hatte ich ein leicht, schräge Haltung. Es waren allerdings nur noch ein paar Hundert Meter bis zum VP 2 am Seeburger See und dort konnte ich mich in die Obhut der Johanniter-Unfall-Hilfe begeben. Ich sprach sie an und setzte mich in den Krankentransporter, meine Hand und meine Schulter wurden drucktechnisch untersucht. Eine Verstauchung wurde vermutet, eine schmerzstillende oder wärmende Sportsalbe oder etwas in dieser Art, dürfeten sie jedoch nicht verschreiben!!! Aber kühlen könnten sie, was ich dankend abgelehnt habe, da die herrschenden Temperaturen bei der BC genug Kühlung verschaffen würden. Ich verabredete mit den Helfern, das ich es bis zur nächsten VP 3 an der Rhumequelle (km30,7) versuchen würde und mich dann von VP zu VP entscheiden würde, ob es noch weitergeht.
Als ich dann zum eigentlichen VP am Seeburger See ging und meine Nummer notiert wurde, stand Gerd hinter mir, er hatte von Birte erfahren, das ich gestürzt bin und wollte mich nun fortan begleiten. Vielen Dank dafür noch einmal, Gerd!!!!!
Es lief unrund, die vereiste Strecke im Blick und den Sturz im Kopf, lief ich ein wenig verkrampft und hängender Schulter. Der Wegesrand war nun mein bevorzugtes Laufgebiet. Allerdings bemerkte ich bei jedem Schritt negative Rückmeldungen. So zog sich die Strecke hin, Gerd immer an meiner Seite. Rollshausen hatten wir mittlerweile passiert und wir waren auf dem Weg zur Tilly-Eiche bei Km 24, als ich zu Gerd meinte, das er Tempo machen sollte, da er sonst in die Gefahr des Cut-off kommen würde, denn ich würde definitiv an der Rhumequelle, dem VP3 bei km 30,7 aussteigen. Er bot mir zwar noch an, das er meinen Rucksack und ich seinen leichteren Rucksack tragen könnte, aber zu dem Zeitpunkt war mir jede Belastung an der linken Schulter zuviel. Ich trug meinen nur noch wie eine Hängetasche auf der rechten Seite.
Er verabschiedete sich und ich rief ihm hinterher, das wir uns am Gipfel sehen würden.
Zudem Zeitpunkt war ich mir noch sicher, das ich bis zum Brocken-Gipfel gebracht werden würde. Später, an der Rhumequelle angekommen, nahmen mich die Johanniter in Empfang und brachten mich dankenswerter Weise bis Barbis, der Marathon-Zwischenmarke.
Hier zog ich ein neues Funktionsunterhemd an, da das andere ein wenig nass war, ansonsten bin ich ja bei der kurzen Strecke nicht ins Schwitzen gekommen.
Hier begrüßten mich einige ankommenden Läufer völlig überraschend mit der Frage, wann ich sie denn überholt hätte. Nach kurzen Erläuterungen, kamen die Besserungswünsche.
Hier bemühte sich die Orga, das ich von Barbis zur nächsten Station kommen würde, gelandet bin ich dann an der Erikabrücke, wo die Läufer per kurzem Auto-Transport die Bundesstraße umgehen könnten. Hier kümmerte sich Susanne (Helferin und (Mit-)Veranstalterin vom HILL50, bzw. KiLL50) um mich, herrlich lecker diese heisse Brühe!!!
Es wurde eine neue Transportmöglichkeit organisiert, damit ich von hier nach Schierke kommen könnte, dem Ort, bevor es zum Brocken hinaufgeht, bzw. wo später die Reisebusse wieder nach Göttingen fahren würden.
Plötzlich fiel mir Britta wieder ein, womöglich wäre sie in Barbis zu einem anderen Zeitpunkt gewesen oder würde an einer für sie günstigen Stelle am Rande der Strecke warten.
Ich suchte nach meinem Handy im Rucksack und wollte sie kurz informieren, weil ich nicht wusste ob am Brocken überhaupt Empfang herrscht. Aber nichts tat sich, es ließ sich nicht einschalten, keine Funktion!!! Leer konnte der Akku nicht sein, denn ich hatte diesen Tags zuvor aufgeladen. Zu kalt war es für eine Funktionsstörung auch nicht. Na super, dachte ich, wie soll ich sie denn jetzt informieren, oder Manfred bescheid geben, das ich ausgestiegen bin?!?
Zu meiner Überraschung saß in dem kleinen Bus mit Hauke bereits ein Läufer, der wegen Erschöpfung (Nachwirkungen einer Viirus-Erkrankung) in Barbis aufgegeben hatte und sich mit einer Wolldecke wärmte.
Nach dem Austausch, warum + wieso wir beide im Bus sitzen, entwickelte sich ein mehr als interessanter Mittag/früher Nachmittag.
Auf der Fahrt nach Schierke unterhielten wir uns intensiv und wurden letztendlich von den Schneemassen in Schierke erst zum Erstummen gebracht. Dort türmten sich links und rechts der Straße der Schnee teilweise ca. 3 Meter hoch!!! Geschäfte, Garagen, Straßenschilder waren entweder nur zu erahnen, bzw. notdürftig freigeräumt!!!!! Wie war das nochmal, ab wann herrscht in Köln das Winterchaos, waren das 5cm oder 10cm Schnee?!?

In Schierke kurz am Hotel König angehalten, wollten wir schon aussteigen, als sich dem kleinen Johanniter-Konvoi von 4 Fahrzeugen, einige Leute näherten und diese wohl zum Brocken hochgebracht werden sollten!! Was für ein Glück, denn Hauke und ich überlegten schon vorab, wie wir hochkommen könnten, denn wir wollten zu den anderen Läufern und die Finisher begrüßen. Zu uns stieg niemand, wir saßen im letzten Fahrzeug, alle hatten im zweiten und dritten Kleinbus Platz gefunden. An der Schranke am Beginn der Brockenstraße hieß es noch einmal kurz mit dem "Harzranger" abklären, das wir hochfahren wollen.
Wollen wohlgemerkt, denn keines der Fahrzeuge war wirklich wintertauglich (Schneeketten fehlten) für die Brockenstraße ausgerüstet.
Nach ca. 500 Metern heisst es dann auch, "nichts geht mehr" für Fahrzeug 4. Kurz danach kam per Funk, das auch Fahrzeug 2 + 3 stehen würden. Unserer Räder drehen durch und kurze Zeit später sitzen wir fest, kein vor und kein zurück. 2 Spaziergänge kommen vorbei und helfen uns, den Wagen ein wenig unterstützend bei leichtem Gas rauszuschieben. Hatte ich Depp, doch kurzfristig fast meine Schulter vergessen. *puhh* Neuer Versuch, dieses Mal mit etwas Anlauf, fuhren wir erneut auf die Kurve zu, kamen hinauf und saßen dann doch 50 Meter weiter als zuvor wieder fest. ;-) Was nun?!? Der Fahrer entschloss sich, wieder nach Schierke runter zu fahren, Hauke und ich wollten hoch. Hauke war skeptisch, bis ich ihm dann ein zusätzliches Laufshirt von mir anbot, damit er nicht frieren würde. Er nahm es dankend an, bis er dann sah, das ich ihm mein grünes Kölle-Shirt gab, welches ich als oberstes anhatte. *lach*
Kleine Scherze von einem Hamburger machten dann die Runde. Hauke bot sich an, dafür meinen Rucksack zu tragen, was ich gerne annahm. Ca. 10km hätten wir von hier aus bis zum Gipfel, wir liefen ein Stück, unterhielten uns, waren beeindruckt von den Schneemassen und konnten ungefähr erahnen, was für eine Gefahr ein Schneebruch bei Bäumen für Auskirkungen haben könnte, denn die Bäume im Harz hatten einiges an Schneemassen zu tragen und waren dennoch nicht im Sperrgebiet. Nach einiger Zeit stoppten wir und gingen weiter, Hauke hatte wieder hohen Puls bei unserem Dauerlauftempo. Immer wieder kamen uns Spaziergänger entgegen, viele hatten einen Schlitten dabei und fuhren mit ihren Kids mal schnell und mal langsam die Brockenstraße hinunter. Die Strecke zog sich etwas hin, aber hin und wieder sahen wir die Schilder, die die erreichten Höhenmeter anzeigten, so konnte man ungefähr abschätzen, wie weit es noch ungefähr wäre.
Im letzten Teilabschnitt kam uns von den Spaziergängern alles mögliche entgegen, vom Applaus über Wahnsinn, bis zur Aufforderung uns anszustrengen, das wir die ersten sind, und und und. Wir konnten gar nicht so schnell dementieren, wie die Menschen an uns vorbeizogen. Wir amüsierten uns, sorry, aber wir wussten ja, das wir nichts vortäuschen wollten.
Ca. 1km vor dem Ziel passierte noch etwas, was nicht unerwähnt bleiben darf!!!! Ein Paar saß auf einem recht zügigen Schlitten, der an uns vorbeifuhr und in ca. 200 Metern die Eisenbahnschienen überqueren musste. Nur, das gerade dieses kleine Teilstück weithin sichtbar "frei" von Schnee und Eis war.
Mit Ansage drehten wir unsere Köpfe, schauten ihnen nach und warteten darauf, das der Schlitten langsamer werden würde, was leider nicht geschah. Der abschließende Purzelbaum incl. Schlitten sah recht belustigend aus. Verletzt haben sie sich wohl nicht, zumindest sind sie direkt aufgestanden. Tja, auch mit ca. 35 Jahren sollten das Schlittenfahren beherrscht werden. ;-)

Im Ziel angekommen, wollte man uns wieder bejubeln, doch wir verneinten und winkten ab, das wir nicht die ersten Finisher sein würden. Sie gratulierten uns trotzdem. ;-)
Es dauerte aber nur kurze Zeit, bis wirklich der erste Finisher (Andreas) dem Ziel entgegenlief. Dieses Mal war der Applaus von allen verdient, wir klatschten ihn ab und beglückwünschten ihm zu seinem Sieg.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Brocken-Stein und knippsten letzte Fotos von uns, inclusive Hauke im Kölle-Shirt.
Beim Brocken-Wirt genossen wir erst die heisse Dusche, tranken danach Bier, aßen etwas und unterhielten uns mit dem ersten Finisher. Nach und nach trudelten weitere Läufer/innen ein, die wir alle mit Applaus bedachten.
War ich an der Rhumequelle noch etwas deprimiert, das ich gestürzt bin, so war ich nun hier im Ziel erleichtert, das ich mächtiges Glück hatte und mich nun daran erfreuen kann, mal aus der Perspektive des ersten alle Finisher begrüßen zu können.
Die Gesprächspartner wechselten immer wieder mal, von Hansi, der 2. wurde über Chris als 7. Finisher, über Birte, die wegen Fußproblemen in Barbis aussteigen musste, bis zu unserer kleinen Läufergruppe, die dann doch einzeln am Gipfel ankamen.
Gerd hat es übrigens auch geschafft, er konnte wieder auflaufen.

Die Abfahr vom Brocken nach Schierke wurde per Liste organisiert, in der sich interessierte Läufer/innen eintragen konnten, die früh-, bzw. rechtzeitig nach Schierke ins Hotel König gebracht werden wollten. Dort angekommen, saß auch Manfred, der mich über einen der Organisatoren anrief, um mir mitzuteilen, das er am See ausgestiegen ist.
Da erzählte ich ihm, das ich nicht bescheid sagen konnte, da mein Handy nicht funktionieren würde. Am Brocken und nachher im Hotel gab es genug Mobiltelefone, die ich mir hätte leihen können, aber die einzige Handy-Nr. die ich im Kopf habe, ist meine eigene. ;-)
(Was mich nun zu der Erkenntnis gebracht hat, das ich mir einen Ersatz-Akku beschaffen muss, um bei den längeren Strecken im Notfall bestens ausgerüstet zu sein.

Glücklicherweise nahm uns Björn mit seinem Auto von Schierke nach Göttingen mit und so entwickelte sich eine recht kurzweilige Fahrt mit Manfred und Hauke, die er ebenfalls mitnahm.
Das wir froh sein konnten, das wir eine Fahrgelegenheit gefunden hatten, sollte sich später beim Betrachten der Homepage vom Brocken-Challenge herausstellen, denn die Transporter kamen die Brocken-Straße nicht mehr hinauf, sodass ein Großteil der Läufer per Nacht-Wanderung hinunter gehen musste, was sich wiederum auf eine verspätete Busabfahrt von Schierke nach Göttingen bemerkbar machte.
Aber so, wie Ultraläufer drauf sind, haben sie sicherlich ihren Spaß dabei gehabt!!!

Bleibt mir nur noch anzumerken, das ich 2011 erneut in Göttingen am Start stehen werde, um einen positiven Abschluss mit der Brocken-Challenge zu finden und nach 2009 wiederholt zu finishen.

Grüße
Michael

P.S. Ein paar Bilder gibt es hier.

P.P.S. Eine kleine verrücke Idee ist bezüglich verschiedener Kommentare zum ausgewählten Bild von Hauke im Kölle-Shirt entstanden. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

Freitag, 5. Februar 2010

Brocken-Challenge am 06.02.10

Ein letzter kleiner Eintrag bezüglich der Brocken-Challenge.
Es gibt wohl keine weiteren Sperrungen und somit auch keine weiteren Streckenänderungen.

Das wichtigste ist überhaupt, das wir auf den Brocken-Gipfel dürfen!!!!!

Die heutigen Bilder der Web-Cam vom Brocken-Gipfel und vom Bahnhof waren sensationell.
Sehr viel Schnee, Sonnenschein und einen Weitblick von mehr als 70km.

So klasse könnte das Wetter morgen bitte auch sein. ;-)

Grüße
Michael

Donnerstag, 4. Februar 2010

Brocken-Challenge - Update

Eine Streckenänderung wird die Brocken-Challenge von ca. 81km auf 85 - 87km verlängern, da ein Teilabschnitt definitiv gesperrt bleibt. Hoffentlich bleibt es bei dieser einzigen Sperrung.
Die Schneehöhe auf dem Brocken ist Stand Mittwoch, den 03.02.10 bei 135cm!!!
Ob ich eine Klapp-Schaufel als "survival equipment" mitnehmen sollte?!?
Mal schauen, wie lange die neuen Gamaschen den Schnee überhaupt fernhalten können. ;-)

Auf Zeit laufen wird hier wohl für einige in diesem Jahr etwas schwieriger werden.
Unsere ursprünglich, geplante lockere kleine 3er Laufgruppe ist mittlerweile auf 6 Läufer/innen angewachsen!!!

Gut, das die Veranstalter schon bei der Ausschreibung auf eine Pflichtausrüstung hingewiesen haben, sodass alle Läufer/innen auch richtig ausgestattet am Start stehen.

Grüße
Michael