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Freitag, 18. September 2009

Köln steht bald an -> Run63km

Noch etwas mehr als 2 Wochen sind es bis zum Köln-Marathon!!!!

Allerdings wissen die wenigsten, das im Rahmen des Köln-Marathon einige Kombinationswettbewerbe seit Jahren angeboten werden.
Anfangs waren wir noch eine kleine und überschaubare Gruppe. Mittlerweile hat sich die Anzahl der Läufer auf der Run63-Version schon beachtlich gesteigert. Ca. 100 könnten es bis zum Start im Oktober werden.
Auf der Kombinationsstrecke von Skate + Run = 2 x 42,195km und auf der Königsdisziplin, den 105km -> HM + Skate + Run, sind jeweils ein Dutzend Starter dabei.

Es ist ein Erlebnis, in mehrfacher Hinsicht.
Meinen ersten Doppelstart beim Köln-Marathon habe ich in 2005 mit Skate + Run 84km gemacht. Es war ein Erlebnis, bei den Inline-Cracks quasi in der ersten Reihe zu stehen, um kurz danach förmlich überrollt zu werden. ;-) Nachdem ich dann vor der Cut-Off-Zeit angekommen war, konnte ich mich gemütlich umziehen und dann in die Läuferschar einreihen und erneut die Startstimmung in mich aufsaugen.

Ein Jahr später wollte ich es dann wissen und meldete mich für die Königsdisziplin beim Köln-Marathon an, den 105km -> Halbmarathon - Inlinemarathon - Marathon. Eigens im Frühjahr gekaufte Speedskater sollten für die nötige Geschwindigkeit sorgen, denn die Cut-Off-Zeiten wurden nochmals um einige Minuten reduziert und standen nun bei 1:45 für die Inliner!!
Dieses Mal stand aber etwas mehr der Faktor Stress im Vordergrund, denn diese Zeit war für mich schon ambitioniert. Ich hoffte eine gute Gruppe zu finden, um mich dann reinhängen zu können. Hätte ich doch nur eine gefunden, denn nach ca. 8km auf den Inlinern war der Wettbewerb für mich zu Ende, denn durch einen Sturz (doppelte Fraktur am Kreuzbein) auf der Rheinuferstraße ging nix mehr.

2007, also ein weiteres Jahr später wollte ich mir eigentlich den Traum von den 105km in Köln erfüllen. Allerdings musste ich erkennen, das die weitere Reduzierung der Inliner-Zeiten auf nunmehr 1:35 von mir nicht mehr zu erreichen waren. Somit meldete ich mich für den Run63km (Halbmarathon + Marathon) an. Dieses Erlebnis war noch geiler als die Skate+Run 84km, denn wir durften dieses Mal hinter den HM-Cracks starten und waren von Anfang an dabei, absolvierten den Halbmarathon und hatten danach ausreichend Zeit (je nach absolvierter Zeit) bis zum Marathon. Wir konnten die Inliner anfeuern und die Atmosphäre aufsaugen, da danach auch immer mehr Marathonstarter in den Startbereich kamen. Das Gefühl ein zweites Mal an der Startlinie zu stehen, war wieder ein emotionaler Höhepunkt!!!!

2009 steht nun die Wiederholung von Run63km an, denn an einen Start über die 105km war wegen fehlender Trainingszeit überhaupt nicht zu denken.
Zudem hat die Orga, zum wiederholten Male , erneut die Cut-Off-Zeiten für Inliner reduziert. Diese liegen nun bei 1:25 !!!!! Man(n)/Frau darf also nur knappe 3 Minuten über dem Streckenrekord (1:22:17 -> 2007 - Michaela Neuling (GER) ) der Frauen bleiben, um die 105km bewältigen zu dürfen.

Somit bleiben die 105km in Köln für mich unerreichbar.

Grüße
Michael

P.S. Die Cut-Off-Zeiten (Richtzeiten) für HM liegen bei 1:55 und beim Marathon bei 5:30
Wechselzeiten zählen zwar nicht zur Netto-Zeit, müssen aber zu den Cut-Off-Zeiten gezählt werden. Diese beiden Zeiten sind kein Problem und mühelos machbar.

Montag, 14. September 2009

P-Weg Ultra -> Beine sind müde, aber der Kopf freut sich

Irgendwie scheine ich im Moment noch ein gewisses Monschau-Marathon-Trauma zu haben, denn seitdem ich dort verpennt habe und es nicht mehr rechtzeitig zur Nachmeldung und damit zum Start geschafft habe, schlafe ich unruhiger in der Nacht vor einem Wettbewerb. So ist es mir zumindest vor dem Kölnpfad und auch vor dem UTMB gegangen. Jetzt zum P-Weg ist mir allerdings etwas passiert, was ich mir noch nicht erklären kann, denn ich habe die Startzeit gedanklich um 1 Stunde von 7:30 auf 6:30 Uhr verschoben und stand nun in Plettenberg alleine im Start- und Zielbereich.

Aber dank einiger Laufbekanntschaften wurde mir hier die Wartezeit verkürzt, denn diese trudelten nach und nach ein.

Der Lauf selber war sehr interessant, wunderbare Strecke mit reichlicher Möglichkeit von Schnappschüssen, tolle Verpflegungsstellen, die uns nicht nur bestens versorgt haben, sondern auch gleichzeitig Stimmung machten, eine bemerkenswert gute Streckenkennzeichnung, bei der ein Verlaufen praktisch unmöglich war, auch wenn wir einmal das Gefühl hatten, das wir den offiziellen "Wanderweg" verlassen haben!!!!

Das ich diesen Lauf überhaupt ausgewählt hatte, war meiner Neugierde zuzuschreiben, denn ich hatte schon einiges über ihn gehört.
Eigentlich, nein nicht eigentlich, es war bekloppt, diesen Lauf nach dem Kölnpfad und dem UTMB überhaupt in meinen Laufkalender aufzunehmen.
3 Ultraläufe in 4 Wochen, davon 2 jenseits der 100 Meilengrenze.

Das die letzen 4 Wochen nun anders verlaufen sind und ich Kölnpfad (nach 100km) freiwillig wegen möglicher zu hoher Belastung kurz vor dem UTMB nicht beendet habe und den UTMB (nach 78km) wegen mentaler Schwäche ebenfalls als DNF notieren musste, war ich froh nun am Start des P-Weg zu stehen und etwas für meinen Kopf tun zu können!!!!
Einen DNF kannte ich bisher nur aus meinem Inlinersturz vom 105er in Köln.

Die Zeit war mir relativ egal, auch wenn es die ersten Kilometer gut lief. Ich wollte die Strecke genießen, Spaß haben und sehen, was der Körper überhaupt noch drauf hat.

Bis zur Gabelung/Trennung von Marathon- und Ultrastrecke lief es eigentlich recht gut, danach bemerkte ich dann schon die Belastung aus den 3 Wettbewerben. Die Beine wurden müde und schwerer.
Jetzt bekam ich die Chance, mich mental wieder zu (be-)stärken, ohne mich dabei zu verausgaben, bzw. es zu übertreiben. Denn dies ist immer noch das oberste Prinzip, das nichts auf komm raus etwas übers Knie gebrochen wird!!!!!
So lief ich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation, machte Bilder und ließ die Beine etwas murren.

Im Nachhinein fand ich den P-Weg-Ultra so dicht hinter den beiden anderen Läufen als ideal, denn bis zum nächsten Ultra im Oktober wäre zuviel Zeit vergangen und ich hätte zuviel Zeit zum Nachdenken gehabt. *gg*


Grüße
Michael