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Freitag, 5. Juni 2009

TorTourdeRuhr230 - 22.05.2010 -> Trainingsplan?!?

Jetzt komme ich endlich mal dazu, ein paar Zeilen zu schreiben,
was das Highlight in 2010 betrifft.
Einige Tage vor dem Bergischen Etappenlauf kam die Zusage zur Teilnahme an Deutschlands längstem Nonstoplauf, der TorTourdeRuhr -> TTdR230.

Es gibt zwar noch 2 weitere Varianten über 100km und über 160km, aber von Anfang an, war die Faszination für die längste Nonstop-Strecke vorhanden!!!
Deswegen finde ich in England auch den Grand Union Canal Race (GUCR) so interessant. Dieser längste Nonstoplauf Englands bewegt sich in ähnlicher (234km) Dimension. Leider liegt er ebenfalls im Mai und muss daher mind. bis 2011 verschoben werden.

Jetzt stehe ich eigentlich in der Vorbereitung für Mont Blanc im August, habe den Thüringen-Ultra vor Augen und muss mich dennoch gedanklich schon mit TTdR230 befassen.
Brauche ich einen gezielten Trainingsplan, um mich auf diese für mich neue Dimension vorzubereiten, oder kann ich aus der Erfahrung der letzten Jahre heraus so etwas angehen?!?
Ziel ist einfach nur -> gut ankommen. Bei der letzten Ausgabe in 2008 gab es eine Ausfallquote von 50 % bei der langen Distanz!!!!

Ich denke, ich werde erst einmal den Kölnpfad und den UTMB abwarten. Sollte es bei beiden Läufen gut klappen, werde ich weiterhin ohne einengenden Plan trainieren.
Wird es wegen der Streckenlänge schon grenzwertig, muss ein individueller Plan her!!!

Grüße
Michael

Donnerstag, 4. Juni 2009

Thüringen steht vor der Tür -> 4 Wochen noch

Ich komme mir gerade vor, als lernte ich in diesen letzten Wochen und Monaten, die Hügel/Berge und Wälder in Deutschland erst so richtig kennen.
Eifel, Odenwald, Harz, Sauerland/Rothaargebirge, Bergisches Land, Siebengebirge und demnächst im thüringischen Wald!!!!

Früher wollte ich immer soviele Stadtmarathons wie möglich laufen, ich war begeistert von den Massen und der Möglichkeit in den Innenstädten zu laufen.
Die Anzahl der Städte, in denen ich noch laufen möchte, wird kleiner und kleiner, zumindest im Inland. ;-)

Nun liegt mein Fokus mehr und mehr in den Landschaftsläufen. Einerseits können hier keine Massen an den Start gehen und andererseits lernt man sehr schöne Regionen Deutschlands kennen.

So gesehen, kann ich meinen ersten Start im Thüringer Wald kaum abwarten!!!

Und im nächsten Jahr gibt es bestimmt Läufe in der Pfalz, der Schwäbischen Alb, im Bayerischen Wald oder im Erzgebirge, als Vorbereitung für die Berge in Österreich, der Schweiz oder Italien. ;-)

Grüße
Michael

Mittwoch, 3. Juni 2009

Rheinsteig extrem 34km + 1200 Höhenmeter (31.05.09)

Eigentlich sind es ja "nur" 34km, die da zu bewältigen wären, so denkt man eigentlich, aber die anspruchsvollen 1200 Höhenmeter auf dieser Mittelstrecke, machen "gefühlt" daraus dann doch sicherlich einen Marathon. Vielleicht sogar etwas mehr. ;-)

Nach der Premiere in 2007 war es nun mein 2. Start auf dem Rheinsteig im Siebengebirge!!!
Ich kannte zumindest noch Teile der Strecke, auch wenn in den letzten 2 Jahren viele Strecken in diversen Wäldern dazugekommen sind. ;-)

Die kurze Anreise machte den Start auf jeden Fall sehr angenehm, verbrachte ich doch wegen einer Geburtstagsfeier den Abend und die Nacht zuvor in Bonn. Glücklicherweise habe ich mich nicht von der feiernden Jugend anstecken lassen und bin "relativ" brav (etwas mehr als ein halbes Dutzend Kölsch) um 1 Uhr ins Bett gegangen. Wie war das noch mit dem Doping?!?

Das Teilnehmerfeld war überschaubar (200-300 Läufer/innen?!?) und dadurch auch die Wiedererkennungsquote von bekannten Gesichtern, bzw. das Finden von neuen Läufern/innen, die man bis dato nur vom Schreiben kannte.
Immer wieder schön, besonders wenn man einige schon länger nicht gesehen hat!!

Der Hinweis der Orga, das die Strecke ansich schon durch das Emblem des "Rheinsteig" ausreichend markiert ist, nahmen alle zur Kenntnis. Zudem wurden "schwierige" Stellen zusätzlich mit Markierungen per Spraydose oder per Sand in Form von Richtungspfeilen
aufgetragen, die evtl. durch den Regen in der Nacht weg-, bzw. ausgespült sein könnten.
Leichtes Gelächter kam hervor!!!
Nachdem Startschuss bildete sich eine lange Läuferschlange, wahrscheinlich in dem Bewusstsein, das es bereits zu Anfang der Strecke 2 Nadelöhren geben würde, die uns dazu zwingen würden, zu warten und die Unterhaltung aus dem Laufen fortzuführen.
Da dieser Lauf eh als Trainingslauf zum Sammeln der Höhenmeter gedacht war, ließ ich es mit einer ausgedehnten Unterhaltung, u.a. mit Walter, ruhig angehen. Nicht zu vergessen, das immer wieder die Endorpinjunkies aus Dortmund aufkreuzten und für weitere Unterhaltung sorgten. ;-) So vergingen die ersten ca. 9km, bevor es hinauf zum Petersberg ging und jeder sein eigenes Tempo fand.
Erstaunlich viele liefen diese Passage noch, zumindest den Einstieg in diesen ersten, der insgesamt 5 Berge/Hügel. Kannten sie die Strecke, das Profil nicht, oder waren sie so gut trainiert?!? Es sollte sich später herausstellen!!
Ich bin bewusst den Petersberg in den steileren Passagen gegangen, kannte ich doch noch einige Stellen, zudem war ich mir bewusst, das das Bergische Land in der Woche zuvor, zwar auch einige Höhenmeter zu bieten hatte, aber dort alle Strecken länger als eine Marathondistanz waren!!!!
Das Positive war allerdings, das ich sehr gute Beine hatte und sich die Höhenmeter mehr und mehr bemerkbar machten/machen.
Nachdem Petersberg kamen mit dem Geisberg und dem Drachenfels weitere Berge, deren Aussicht alleine schon die Mühe des Aufstiegs wert waren. Ein wunderbarer Blick vom Drachenfels hinunter ins Tal, mit Blick auf den Rhein war einfach KLASSE!!! Die Bilder, die ich gemacht habe, konnten den Eindruck nicht in Gänze vermitteln.
An diesem 3. Berg ging es dann unrhythmisch hinunter, denn ein Teil des Abstiegs war über Treppen zu bewältigen. Man konnte zwar neben den Treppen hinuntergehen, aber dieser schmale Weg war nicht ganz ungefährlich.
Im Tal, am Ulanendenkmal in Rhöndorf angekommen, hieß es nun langsam vorbereiten auf den Aufstieg zum höchsten Punkt, der Löwenburg, dem 4. Berg dieser Strecke. Von km 19,5 bis 23,5 waren nun knappe 300 Höhenmeter zu bewältigen.
Hier machte sich nun bemerkbar, wer an den ersten 3 Bergen die Körner aufgebraucht hatte und nun vermehrt Gehpausen einlegen musste. Das Einsammeln machte Spaß und Nachdenklich zugleich, denn spätestens am Mont Blanc werde ich anders darüber denken und selbst keuchen, fluchen, kämpfen, .....
So aber merkte ich die guten Beine und konnte die 2. Hälfte der Strecke lockerer und zügiger als den ersten Streckenabschnitt laufen. Obwohl ich hier u.a. mehr Bilder gemacht habe.
Für Thüringen habe ich mir zumindest ähnliches vorgenommen.
Nach der Löwenburg ging es für knappe 2km nur bergab, bevor es dann wiederum für 200 Höhenmeter bis km 29 nur hinauf ging.
Aber dann war es geschafft und der Genuss von 5 km bergab laufen war schon klasse, auch wenn es auf den letzten beiden km durch den Ort ging.
Das Ziel auf der Insel Grafenwerth ist nahezu ideal, kann man sich doch auf der weiten, grünen Wiese bei gutem Wetter nach dem Lauf ausgiebig sonnen. ;-)
Einzig der neidvolle Blick ins angrenzende Schwimmbad mit der fehlenden Möglichkeit ins kühle Nass zu springen war uns sicher. Aber dafür konnten wir dort umsonst Duschen gehen.

Der Lauf ist absolut zu empfehlen, da er gut organisiert ist, die 11(!!) Verpflegungsstellen mehr als ausreichend sind, das Siebengebirge landschaftlich einiges zu bieten hat und das Teilnehmerfeld fast familiär ist.
Allerdings sollte man sich bewusst sein, das 1200 Höhenmeter auf 34km nicht ohne sind!!!

Grüße
Michael