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Montag, 21. Dezember 2009

Decke-Tönnes Weihnachtsmarathon bei -15 Grad am 19.12.09

Der Decke Tönnes Quasselmarathon 2009 ist kein Wettkampf, sondern ein Quassellauf.

Aus der Streckenbeschreibung kann man entnehmen, das er über 43,5 Kilometer verläuft und ca. 800 Höhenmeter zu bewältigen sind. Gelaufen wird gemeinsam im Tempo von 6:30 Minuten pro Kilometer und jeder Läufer muß seine Verpflegung selber mitbringen.

Übrigens ist der “Decke Tönnes”, so sagt der Rheinländer zum “Dicken Antonius”,
eine Wallfahrtskapelle zum Gedenken an den Heiligen Antonius. Und dieser Decke Tönnes ist der Schutzheilige aller Marathonläufer.

Es wurde in 2 Gruppen gestartet, einmal für Läufer/innen, die einen (Flach-)Marathon in unter 4 Stunden laufen können und einmal für Läufer/innen, die die Strecke in 4:30 Std. schaffen würden.

Bei -14 Grad starteten wir in Euskirchen bei herrlichstem Sonnenschein und reichlich Schnee. Jeder kannte die Verhältnisse und war dementsprechend gekleidet, bzw. ausgerüstet. Schnell verließen wir die Stadt und tauchten in die (Vor-)Eifel ein. Landschaftliche weiße Hügel tauchten vor uns auf und gaben den Blick auf kleinere Dörfer frei, die immer wieder gut für ein Motiv waren. Felder und Wiesen wurden entlang gelaufen, die vor uns niemand an diesem Tage gegangen war, da wir zuerst unsere Spuren im Schnee hinterließen.

Das es dann doch soviel Schnee war, überraschte uns, denn die Laufschuhe versanken im Schnee. Andererseits war es auch wieder gut, weil dadurch die Trittsicherheit gewährleistet war. Einziges Problem bei diesem Lauf waren kühle Hände und ein kaltes Gesicht, sofern der Wind die Richtung wechselte und uns entgegenkam. Vorgesorgt hatten aber die meisten, indem sie Bufftücher ins Gesicht zogen.
Für manchen Spaziergänger muss das ja herrlich ausgesehen haben, wenn an ihnen eine kleine Gruppe von 8 Läufer/innen vorbeizog, die aussahen wie auf einer Polar-Expedition. :hihi:

Zwischendurch wurden wir aber doch 3 x kurz versorgt, 2 x war die Frau von unserem kundigen Streckenläufer “Willem” vor Ort. Leider konnte sie nicht öfters “holländische Waffeln” und warme Brühen verteilen, da sie mit ihrem Auto die verschneiten Straßen nicht mehr hinauf kam. Dennoch ein großes Lob für ihre Hilfsbereitschaft uns ein wenig zu versorgen.
An der Steinbachtalsperre war sie dann noch einmal!! :daumen:

Die Strecke war auf jeden Fall so schön, das es sich lohnt, diesen Marathon noch einmal zu einer anderen Jahreszeit zu laufen!!!

Übrigens hatten wir noch einen treuen vierbeinigen Husky-Mischling als Begleitung von Gerd. Der Hund war in seinem Element und selten von seinem Trieb die “Führungsrolle” zu übernehmen, abzuhalten. *gg*


Grüße
Michael